Auch im Jahr 2016 führte uns unser fünftägiger AH-Ausflug nach Italien, dieses Mal nach Ligurien und in die Toskana. Bereits um 6 Uhr starteten wir am Donnerstag, den 2. Juni, im Reisebus in Richtung Süden –auf der A 5 über Basel in die Schweiz. Unser traditionelles Frühstück legten wir bei einem Halt am Sursee ein. Weiter ging die Fahrt vorbei an Luzern durch den St. Gotthard-Tunnel, über Como, Mailand, Genua nach Moneglia, das wir gegen 18.30 Uhr erreichten. Mit einem Begrüßungscocktail und einem Abendessen sowie einem anschließenden Bummel durch die anliegenden Gäßchen, beschlossen wir den ersten Tag.
Die schlechte Gesamtwetterlage über Europa machte auch uns zu schaffen: Man hatte das Gefühl, der Bus würde durch eine Waschstraße fahren, so stark war der Regen. Nach einer einstündigen Fahrt in die Toskana erreichten wir Lucca. Unser Stadtführer Tiziano konnte uns aber doch trockenen Fußes – der Regen hatte inzwischen nachgelassen – bei einem zweistündigem Rundgang die Sehenswürdigkeiten von Lucca näherbringen. Neben der erhaltenen Festungsmauer um die Altstadt, verschiedenen Kirchen und Plätzen sahen wir auch das Geburtshaus des großen italienischen Komponisten Giacomo Puccini. Am Nachmittag ging es weiter nach Pisa. Am Piazza Miracoli (Platz der Wunder) bewunderten wir die herausragende mittelalterliche Architektur des Campanile (Schiefen Turm), des Baptisteriums (Taufkirche) und des Doms. Über die weiße Landschaft des Marmors von Carrara fuhren wir wieder zu unserem Hotel, wo wir ein vorzügliches Abendessen genießen durften.
Der Samstag führte uns zuerst nach Rapallo, wo wir mit dem Trenino eine kleine Rundfahrt durch das Hafenstädtchen unternahmen. Anschließend brachte uns das Linienschiff in die Traumbucht nach Portofino, dem Schauplatz mehrerer Filme, etwa „Happy-End im September“ mit Gina Lolobrigida oder Rock Hudson. Leider öffnete schon auf der Anfahrt Petrus alle Schleusen und es war beschwerlich an Land zu gehen. Trotzdem konnten wir die Schönheit dieses Fleckchens Erde bei allmählich nachlassendem Regen erahnen. Weiter ging es mit dem Schiff zurück nach St. Margherita, wo wir an der reichlich mit Blumen geschmückten Promenade und der anliegenden Altstadt bummelten. Die verbleibende Zeit bis zum Abendessen nutzten wir den Strand oder bei der Erkundung des Örtchens Moneglia.
Am Sonntag folgte bei herrlichem Sonnenschein dann der Höhepunkt unserer Reise: Cinque Terre (fünf Ortschaften). Von La Spezia aus ging es mit dem Zug zuerst nach Riomaggiore. Hier konnten wir die herrliche Küstenlandschaft und die malerischen Häuser und Bootsanlegestelle bewundern. Weiter ging es dann wieder mit dem Zug nach Vernazza, wo wir am Hafen die besondere italienische Atmosphäre genossen. Mit Monterosso erreichten wir dann den ersten Ort der Cinque Terre und bewunderten anschließend vom Schiff aus die zuvor erkundeten Dörfer mit ihren in der Steilküste verschachtelten Häusern: Monterosso, Vernazza, Cornelia, Manarola und Riomaggiore und weiter bis Portovenere, das mit seiner auf Fels gebauten imposanten Festungsanlage noch zum Verweilen einlud.
Im Hotel beschlossen wir diesen letzten herrlichen Ausflugstag mit einem delikaten italienischen Menü in geselliger Runde, beim Singen unserer traditionellen Lieder und musikalischer Begleitung durch Rudi.
Am nächsten Morgen traten wir dann die Heimreise an.
Wohlbehalten in Ettlingenweier angekommen bleibt nun die Erinnerung an fünf interessante, erlebnisreiche und vor allem auch vergnügte Ausflugstage in Ligurien und in der Toskana.
